Beate-Uhse-Museum, Sexshops, Imbisse und Pfandleihen sind ausgezogen. Ein Neubau soll das Niveau heben. Schon in wenigen Tagen beginnt der Abriss des gesamten Häuserblocks. Die Zeiten der Sexshops, Wechselstuben und Imbissbuden an einer der letzten Schmuddelecken am Bahnhof Zoo sind damit endgültig vorbei. Das US-amerikanische Unternehmen hat den Komplex erworben und will ihn nun in vier bis fünf Monaten abtragen lassen. Rund Millionen Euro werde Hines in den Neubau investieren, informiert der Geschäftsführer. Allenfalls für Burger King soll es im Haus noch eine Zukunft geben. Eine feste Zusage gebe es allerdings noch nicht, man sei noch in Verhandlungen. Noch benötigt man viel Fantasie, sich die schöne neue Zukunft an der berüchtigten Schmuddelmeile vorzustellen. Die Wände sind in dunklem Blau und Violett gestrichen, zudem dringt durch die mit schwarzen Folien verklebten Fenster kaum Licht. Von den Decken hängen noch zahlreiche Kabelstränge. Rohre, Waschbecken und Teile der abgehängten Decke liegen auf dem nackten Betonboden. Die Abrissarbeiten im Inneren sind bereits weit fortgeschritten. Das Museum ist bereits im August ausgezogen. Es residierte fast 20 Jahre lang im Leineweber-Haus, das für das namensgebende Textilunternehmen errichtet worden war. Bislang hat es auch noch keine neuen Räumlichkeiten in Berlin gefunden. Unternehmenssprecherin Doreen Schink teilte jedoch auf Anfrage der Berliner Morgenpost mit, man wolle sich sehr gern wieder in der Nähe der alten Räume mit einer Filiale niederlassen. Ähnlich trostlos und öde wie das Leineweber-Haus sieht auch das Aschinger-Haus im Inneren aus. Auf dem Grundstück mit dem im Krieg weitgehend zerstörten Aschinger-Haus war Anfang der 70er-Jahre vom skandalumwitterten Berliner Bauunternehmer und Architekten Dietrich Garski das neue Aschinger-Haus als Büro- und Geschäftshaus errichtet worden. Der Mann, dessen faule Bankkredite in den 80er-Jahren platzten und damit einen ganzen Berliner Senat zu Fall brachten, hatte sein Büro in dem Gebäude. Ob es dem Nachfolgebau gelingen wird, den Bekanntheitsgrad des schäbigen Häuserblocks, den er ersetzen soll, zu erreichen, bleibt abzuwarten. Der eigenwillige Nutzungsmix der um Schnellrestaurants und Wechselstuben ergänzten sündigen Meile wirkte zuletzt wie ein in die Jahre gekommenes Relikt aus West-Berliner Zeiten, als im Bahnhof Zoo noch Fernzüge hielten und der Berliner Bausumpf blühte. Gibt Es Noch Bahnhof Zoo Prostituierte Sie schon unsere PLUS-Inhalte? Jetzt Morgenpost testen. Plus kaufen Zum E-Paper. Anmelden Mein Konto. Unsere Ressorts. Aktuelle Themen. Israel Ukraine-Krieg Archäologie Heizung Beziehung. Folgen Sie uns auf. Home Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf Am Bahnhof Zoo verschwindet eine der letzten Schmuddelecken. Von Isabell Jürgens. Das Erotikmuseum und die Sex-Shops sind ausgezogen. Mehr zum Thema. City West. Von Sabine Flatau und Isabell Jürgens. Den Podcast beenden? Podcast beenden. Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker, um den Podcast hören zu können. Wir haben neue Nachrichten für Sie.
Was vom Bahnhof blieb: Wo ist die neue Szene?
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo – Wikipedia Für diese Summe soll bis Herbst vis-à-vis vom Bahnhof Zoo ein völlig neues – und vor allem feineres – Entree in die City West entstehen. In „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ () ist der Bahnhof zentraler Schauplatz, das Schicksal von Christiane F., die mittels Prostitution ihre. Am Bahnhof Zoo verschwindet eine der letzten SchmuddeleckenEs gebe eine starke Verelendungstendenz bei den Konsumenten, dazu das Problem der Obdachlosigkeit. Möglicherweise gibt es ja eine Verbindung, dachte man sich, zwischen diesem Schmuddel-Ort, der Architektur, die ihn umgibt, und der ganzen Tristesse, die über allem schwebt. Doch warum war und ist der Bahnhof bis heute ein sehr wichtiger Ort für männliche Sexarbeitende? Bemerkenswerterweise trug die DDR und eine Regelung zum Berliner Bahnnetz aus der Nachkriegszeit dazu bei, die Sexarbeiter zu schützen. Christiane F.
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Für diese Summe soll bis Herbst vis-à-vis vom Bahnhof Zoo ein völlig neues – und vor allem feineres – Entree in die City West entstehen. Die neue Amazon-Serie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ über Christiane F. führt zurück in die Welt der jungen Junkies, Stricher und Dealer. In „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ () ist der Bahnhof zentraler Schauplatz, das Schicksal von Christiane F., die mittels Prostitution ihre. Wir Kinder vom Bahnhof Zoo ist ein vom Magazin Stern herausgebrachtes biografisches Buch, das die Situation drogenabhängiger Kinder und Jugendlicher am.Sie schafft einen guten Hauptschulabschluss, bekommt allerdings keine Lehrstelle. Folgen Sie uns auf. Reflexionen über Christianes Leben im Buch [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Kategorien : Literarisches Werk Literatur Möglicherweise gibt es ja eine Verbindung, dachte man sich, zwischen diesem Schmuddel-Ort, der Architektur, die ihn umgibt, und der ganzen Tristesse, die über allem schwebt. Dennoch: Die Zahl der jährlichen Drogentoten ist in Deutschland mit davon in Berlin auf den niedrigsten Stand seit gesunken. Lesen Sie mehr zu diesen Themen: Welt Chronik Weltjournal Ausland. Nachdem sie den Entzug überstanden haben, gehen Christiane und Detlef aus Gewohnheit wieder zu ihren Freunden auf den Bahnhof und spritzen sich wieder Heroin. Ingo Fock, Gründer des Vereins "gegen missbrauch" und selbst Betroffener, sagt denn auch, wichtig sei, was in der Studie nicht stehe. Aber nur etwa sieben bis zehn Prozent der Menschen werden abhängig. Kennen Sie schon unsere PLUS-Inhalte? Dementsprechend wuselig war das Treiben auf den Bahngleisen des Bahnhofs Zoo. Die jährige Erzählerin hat gelernt, dass sie vom Heroinkonsum wegkommen muss, wenn sie noch länger als bis zu ihrem In den er Jahren wurde Berlin trotz polizeilicher Repression berühmt für seine männliche Sexarbeitsszene. Der Titel des Buchs nimmt Bezug auf den Berliner Bahnhof Zoo , der in den er und er Jahren ein zentraler Treffpunkt der West-Berliner Drogenszene war. So erzählt er, wie der Hausmeister seiner Schule im damaligen Ost-Berlin sich ihm freundschaftlich annäherte, nur um den Jungen letztlich in einem Pädosexuellen-Netzwerk herumzureichen. Jahrhunderts hin, einer Zeit, in der Berlin noch Garnisonsstadt war. Auch in Ost-Berlin entwickelte sich zunächst wieder eine diverse queere Szene mit vielen an ein queeres Publikum gerichteten Bars, gegen die jedoch schon in den frühen er Jahren polizeilich vorgegangen wurde. Auch der gesellschaftliche und polizeiliche Umgang mit männlichen Sexarbeitern erfuhr in den Nachkriegsjahren einen Wandel. Der Vater versucht, sie mit Regeln und Arbeitsplänen für den Haushalt auf andere Gedanken zu bringen. Manche Jugendliche berauschen sich am Wochenende mit synthetischen Partydrogen wie Ecstasy, um die Nacht durchtanzen zu können. Bislang hat es auch noch keine neuen Räumlichkeiten in Berlin gefunden. Und doch sollte sie dort schon bald jeden Nachmittag verbringen. Von Edeltraud Rattenhuber , München. Leave a Reply Cancel reply Your email address will not be published. Horst Rieck verfolgte im Kriminalgericht Moabit im Zuge seiner Recherchen über die Drogenszene und die Beschaffungsprostitution den Prozess gegen einen Geschäftsmann, der minderjährige Prostituierte für sexuelle Dienstleistungen mit Heroin bezahlt hatte. Zu berücksichtigen ist neben dem Rollenunterschied der Unterschied zwischen der erzählten Zeit und der Erzählzeit.