Sie liefen nicht in schnöden Kinos, sondern in «Filmkunst-Theatern». Daran erinnert die «Gilde deutscher Filmkunst-Theater», der 60 Jahre alte Verband der Programmkinos. Website des Festivals. Sein sperriges Werk über ein japanisches Walfang-Schiff fand vermutlich einen Verleih, weil die isländische Pop-Sängerin Björk, Barneys Lebensgefährtin, mitspielte. Anfang war hierzulande «Shame» von Film Binale 2013 Mit Blowjob McQueen zu sehen. Doch etliche Filme bildender Künstler entstehen quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Nur wenige Ausstellungs-Besucher bekommen sie zu Gesicht, die während ihres Rundgangs kaum länger vor Monitoren oder Leinwänden verharren wollen. Solchen Filmen bot seit die Kölner «KunstFilmBiennale» ein Forum. Nun hat Biennale-Gründer und -Leiter Heinz Peter Schwerfel in München das Festival «Kino der Kunst» aus der Taufe gehoben. Mit leicht verändertem Konzept: Allein Werke von bildenden Künstlern sind zugelassen. Trotz dieser Einschränkungen kann Schwerfel über den Zuspruch nicht klagen: Für den Wettbewerb seien Bewerbungen eingereicht worden; davon wurden fast 60 ausgewählt. Zählt man Nebenreihen und Vorführungen in Museen und Galerien hinzu, waren auf dem Festival rund 90 Künstler-Filme zu sehen. Teilweise parallel ohne Wiederholungen, so dass man notgedrungen einiges verpasste: Offenbar fürchteten die Veranstalter halbleere Säle, würden sie das Programm zeitlich strecken. Zu Unrecht: Besucher in vier Tagen sind ein achtbares Ergebnis für eine Premiere. Wobei die üblichen Verdächtigen aus Kunstbetrieb und Filmhochschulen nicht unter sich blieben; es kamen auch viele neugierige Autorenfilm- und Kulturinteressierte. Was ihnen geboten wurde, gruppierte sich deutlich in zwei Lager. Einmal Künstler mit beschränkten Mitteln, die eine mehr oder weniger originelle Idee irgendwie in bewegte Bilder umsetzen. Das hat zuweilen amateurhaften Charme, läuft aber oft auf überdimensionale Diashows hinaus: Die Tonspur transportiert Inhalte, die Optik ist entbehrliches Augenpulver. Solche Folgen statischer Einstellungen gewinnen nur selten cineastische Qualität. Etwa in «La Casa» von Paola Michaels: Die Argentinierin bebildert eine surreale Kurzgeschichte mit Detail-Aufnahmen aus einer verfallenen Kolonial-Villa in den Tropen. Andere sind mit den Möglichkeiten des Mediums vertraut und können ihre Ideen adäquat umsetzen. Wie Omer Fast: Der in Berlin lebende Israeli produziert seit einem Jahrzehnt mittellange Filme. Sein Beitrag « Feet is the Best» war bereits auf der Biennale in Venedig zu sehen. Ein Ex-Soldat berichtet, wie er jahrelang US-Drohnen in Nahost per Satellit steuerte und abfeuerte. Seine Aussagen begleiten passende Luftaufnahmen aus dem amerikanischen Binnenland; der Stimme geben Spielfilm-Szenen ein Gesicht. Für diese packende Nach-Inszenierung des zeitgenössischen Hightech-Kriegs erhielt Fast den Publikums-Preis. Ein «Preis für das filmische Gesamtwerk» wurde an Wael Shawky vergeben. Darin führt der Ägypter die Geschichte sämtlicher Kreuzzüge als Marionettenspiel auf — aus arabischer Perspektive. Leider wurde das Mammut-Werk auf dem Festival nicht gezeigt. Lesen Sie hier einen Beitrag über die Ausstellung " Al Araba Al Madfuna " mit der Videoinstallation " Cabaret Crusades " von Wael Shawky in den KunstWerken, Berlin. Ohnehin waren die besten Beiträge nicht auf der Kino-Leinwand zu sehen, sondern in kooperierenden Kunst-Häusern: Sie können aufwändige Mehrkanal-Arbeiten angemessen vorführen. Etwa im Museum Brandhorst, das die einstündige Video-Installation «Ten Thousand Waves» des Briten Isaac Julien auf neun Kanälen gezeigt hatte. So wurde Juliens Rückkehr als Festival-Juror zum Heimspiel: Die Retrospektive seiner Filme und zwei Installationen waren stets gut besucht. Am eindrucksvollsten geriet jedoch die Dreikanal-Installation «Das Fest von Trimalchio» in der Bayerischen Akademie der Künste. In einer opulenten Digital-Animation strömen Luxus-Urlauber auf eine ideale Ferieninsel mit Skipisten, Thai-Tempeln und Palmenstrand. Dort frönen sie in der Manier barocker Allegorien endlos dem Film Binale 2013 Mit Blowjob und Sonnenbaden. Die Leseansicht beenden Sie durch abermaliges Drücken des jeweiligen Button.
55. Biennale von Venedig - Arsenale: Die Ausstellung als Galaxis
Venedig - DER SPIEGEL Je näher sie jeweils. Der Hauptpreis ist der seit verliehene „. Ein Schauspieler und ein Politiker beginnen eine heimliche Affäre und entdecken gemeinsam ihre Vorliebe für Sex an öffentlichen Orten. Als Teil der Biennale für zeitgenössische Kunst findet das Filmfestival jährlich auf dem Lido in Venedig statt. Kino der Kunst: Premiere des Festivals für Filme bildender Künstler in München | Kunst+FilmKhaled Zaki , gemeinsam mit Mohamed Banawy Künstler der Präsentation, aber zugleich deren Kurator, reflektiert in seinen vergoldet anmutenden Skulpturen im fast völlig verdunkelten Pavillon die altägyptischen Hochkulturen in der komprimierenden wie abstrahierenden Formensprache des Dann unterstützen Sie das artmagazine mit einem Betrag Ihrer Wahl. Die spektakulären Aufnahmen aus der Lagunenstadt sind ein Fest fürs Auge. Kerstin Walker hat die Lagunenstadt mit sechs Bambini auf ihre Kindertauglichkeit getestet. Biennale Arte Venedig 1 Dieser Eintrag wurde verfasst am
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The daytime part of the 5th Berlin Biennale presented mainly new productions by 50 artists of four generations shown at four different venues. Das Filmfestival und die Architekturbiennale in Venedig bekommen neue Chefs: Der ehemalige Kritiker Alberto Barbera übernimmt zum zweiten Mal die Leitung der. Der Hauptpreis ist der seit verliehene „. Ein Schauspieler und ein Politiker beginnen eine heimliche Affäre und entdecken gemeinsam ihre Vorliebe für Sex an öffentlichen Orten. Je näher sie jeweils. Als Teil der Biennale für zeitgenössische Kunst findet das Filmfestival jährlich auf dem Lido in Venedig statt.Das Drehbuch verzettelt sich leider in viel zu vielen Handlungssträngen, und Oldman spielt eigentlich nicht Smiley, sondern Alec Guinness als Smiley, in der früheren Verfilmung. Khaled Zaki , zugleich Kurator der Präsentation, in Suez geboren, studierte Bildhauerei Stein, Bronze und Restaurierung an der Universität Kairo mit den Abschlüssen Bachelor und Master sowie in den Bildhauerwerkstätten im berühmten italienischen Pietrasanta. Susan Vahabzadeh. Die Pop-Queen hält Hof: Das Filmfestival von Venedig legte mit starken Werken von George Clooney und Roman Polanski einen Traumstart hin. Nun hat Biennale-Gründer und -Leiter Heinz Peter Schwerfel in München das Festival «Kino der Kunst» aus der Taufe gehoben. Alles was Solondz an Emotion fehlt und Gary Oldman an subtilem Spiel - das findet sich dann in Steve McQueens "Shame" mit Michael Fassbender. Berlinale Programm. Kultur Frankfurt. Many of the participating artists conceptualized and built their commissioned artworks explicitly in response to the specifically designated exhibition site. Trotz dieser Einschränkungen kann Schwerfel über den Zuspruch nicht klagen: Für den Wettbewerb seien Bewerbungen eingereicht worden; davon wurden fast 60 ausgewählt. Ein Ex-Soldat berichtet, wie er jahrelang US-Drohnen in Nahost per Satellit steuerte und abfeuerte. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site. Sie liefen nicht in schnöden Kinos, sondern in «Filmkunst-Theatern». The main venues of the biennial, positioned on both sides of the historic divide of the city, represent typologically contrasting settings in which to show art. Eine politische Arbeit wird man in ihm deshalb vordergründig nicht erkennen können. Ältere Artikel. Auf den The exhibition When things cast no shadow consisted of two parts; one taking place by day, one by night. Heier, Hans-Bernd, Dr. Das Resultat erachtet man vielleicht unter grellem Propagandalicht als originellen Mut, vielleicht aber auch kritischer als systemisch gestützte Überheblichkeit. Biennale von Venedig - Arsenale Senden Teilen Drucken. Einmal singt Carey Mulligan eine unfassbar traurige Version von "New York, New York": "If I can make it there. Der aktuelle Stand: Von den 37 Millionen ist fast nichts mehr übrig, und es gibt nichts als einer Grube - das teuerste Loch der Welt. Ein «Preis für das filmische Gesamtwerk» wurde an Wael Shawky vergeben.